Atelier
Manuela  Reitz
Vita

 

Bevor ich zur Kunst kam, schloss ich eine kaufmännische Berufsausbildung ab und gründete eine Familie.

 

Danach war ich viele Jahre autodidaktisch in der Kunst unterwegs, meistens zeichnerisch und mit Aquarellfarben auf Papier. Diese Arbeitsweise reichte mir aber irgendwann nicht mehr aus.

 

Im Jahre 1992 begegnete ich erstmals dem Künstler Werner Turk, der in meiner damaligen Heimatstadt Werdohl seine Ölgemälde ausstellte. Werner Turk, selbst in Werdohl geboren, lebte zu diesem Zeitpunkt aber schon jahrzehntelang in Lüdenscheid. Ich kaufte mir die ersten Leinwände und erlernte bei ihm die Ölmalerei in der Pinsel- und Spachteltechnik.  Es entstanden meine ersten Landschaftsbilder.

 

Etwas später nahm ich Zeichenunterricht  bei dem regionalen Künstler Uwe Pfannschmidt im perspektivischen Zeichnen. Es entstanden auch die ersten Aktzeichnungen am lebenden Modell.

Die ersten Einzelausstellungen meiner Bilder in meiner regionalen Umgebung fanden statt und zeigten erste Erfolge.

 

Es folgten außerdem Jahre der ehrenamtlichen Tätigkeit im Kulturbereich der Stadt Werdohl mit dem Schwerpunkt der Mitorganisation von Kunstausstellungen in Werdohl und Organisation von Kunstausstellungen in der Partnerstadt Stavenhagen.

 

Im Jahre 1999 entschloss ich mich, ein Studium beim IBKK in Bochum in "Freier Malerei und Grafik" zu beginnen, um mir weitere Kenntnisse in den verschiedensten Bereichen und Techniken der Malerei und Zeichnung anzueignen, und mich mehr auf meine eigene Kunst zu konzentrieren.

 

In verschiedenen Semestern bekam ich unter anderem Unterricht bei Dr. Bruno Konrad (Dresden) in der Aktmalerei und Dr. Phil Qi Yang (Universität Anhui) in Freier Malerei.

 

Während meiner Studienzeit belegte ich zusätzlich Seminare an der Europäischen Akademie für bildende Kunst in Trier in Freier Malerei bei dem britischen Künstler Joe Allen und Aktzeichnen bei dem Künstler Volker Altrichter.

In meiner Schaffenskraft prägte mich aber besonders die Zeit als Schülerin von Prof. Dr. Qi Yang (wohnhaft in Düsseldorf) in seiner Meisterklasse beim IBKK. Durch ihn lernte ich, immer mehr auf meine  Intuition zu hören.

 

Das Erlernte behielt und behalte ich bis heute zwar immer im Hinterkopf, aber meine eigene Intuition eröffnete mir im Laufe der Jahre unglaubliche Möglichkeiten, mich in meiner Kunst immer wieder aufs Neue auszudrücken und zu entfalten.

 

In zahlreichen Jahren meiner Dozentur in Malerei und Objektgestaltung im eigenen Atelier habe ich mein Wissen an meine Kursteilnehmer weitergegeben. Durch meine Studienreisen ins Ausland und die internationalen Ausstellungen, hatte ich die Möglichkeit, meine Kunst auch über die Grenzen meines  Heimatlandes hinaus bekanntzumachen.

 

Seit dem Jahre 2001 arbeite ich im eigenen Atelier.

 

Meine Experimentierfreude kennt bis heute keine Grenzen. Mein bevorzugtes Malmedium ist die Acrylfarbe, die sich für mein künstlerisches Temperament am besten eignet. Sie ist in allen möglichen Variationen anwendbar und der schnelle Trocknungsprozess eignet sich sehr gut dafür, meine spontanen und intuitiven Denkprozesse im Malrhythmus immer wieder blitzschnell umwandeln zu können. Der Paintmarker und die schwarze Tusche dienen der Setzung einzelner Akzente im Bild. Aber auch die Pastellmalerei und die Ölmalerei beziehe ich immer wieder in verschiedene Malprozesse mit ein.

 

Die Vorliebe der figürlichen Darstellung ist bis heute geblieben.

 

Ich empfinde es als großes Glück, mir mittlerweile die Freiheit nehmen zu können, zu malen, was ich möchte und auch mal eine Pause einzulegen, wenn es nötig ist.

Und es ist wohl ebenso ein großes Geschenk, die Kunstliebhaber und Käufer meiner Bilder in den verschiedensten Teilen der Welt mit meinen Kunstwerken glücklich zu machen. Davor habe ich jeden Tag aufs Neue Respekt.

 

Mein Leben mit der Kunst